Filmvorführung des Dokumentarfilms “Verdrängung hat viele Gesichter” in Anwesenheit einer der Produzent_innen. Anschließend findet eine Diskussion statt.
Am 29.03. um 20Uhr im Café Gegendruck in der Fischergasse 2, Heidelberg–Altstadt.
Der Dokumentarfilm „Verdrängung hat viele Gesichter“ beleuchtet am Beispiel eines kleinen Kiezes in Berlin die Auswirkungen stattfindender Gentrifizierung aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Mieterhöhungen, Eigentumsbau, Verdrängungen und Widerstand finden nicht nur in Berlin, sondern auch in sehr vielen anderen Städten statt und betreffen uns als Bewohner_innen von Heidelberg gleichermaßen. Mit seiner Thematik soll der Film an den im Oktober stattgefundenen “Recht auf Stadt – Kongress” anschließen und erneut Raum für Diskussionen sowie kritische Auseinandersetzungen ermöglichen.
Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des Studierendenparlaments der PH Heidelberg statt.
http://www.youtube.com/watch?v=5Np3g80UM9M
FILMBESCHREIBUNG:
Mittelstand trifft Widerstand.
Berlin. Ein kleiner Kiez zwischen Ost und West. Verwilderte Brachen am ehemaligen Mauerstreifen. Motorsägen und Baukräne. Neubauten und steigende Mieten. Alteingesessene, zugezogene Mittelschicht, Armut und Architekten. Und Gegenwehr. Ein exemplarischer Einblick in die Mechanismen der Eigentumsbildung und ihre Widersprüche. Menschen, die am Essen sparen um die Miete bezahlen zu können. Eine neue Mittelschicht, getrieben von Abstiegsängsten, auf dem Weg in das neue urbane Eigenheim. Eine Milieustudie am Beispiel eines Kiezes. Auf engstem Raum wird hier ein Kampf ausgetragen. Von Gesicht zu Gesicht. Ängste artikulieren sich. Auf allen Seiten. Wut verschafft sich Ausdruck. Ein Kampf um Millimeter. Um den Kiez. Um Würde. Und um das eigene Leben. Gentrifizierung bekommt im Film bis in seine feinste Verästelung ein Gesicht. Viele Gesichter.
Ein Film des „Filmkollektivs Schwarzer Hahn“, 94 min, 2014