mit Anna Reisch
Dienstag, den 03. Mai 2016 um 19:30 Uhr
Karls Jaspers Zentrum, Voßstr. 2, Raum 212, Heidelberg-Bergheim
Die Annahmen und Instrumente der Neoklassik sind in der Wirtschaftswissenschaft vorherrschend. Dennoch genießt die Neoklassik in einigen Kreisen längst keinen guten Ruf mehr – die Vorwürfe reichen von einer vereinfachten, unmoralischen und lebensfremden Weltsicht bis hin zu Stimmen, die in der Neoklassik das falsche Instrument zur Lösung der Probleme unserer Zeit sehen, manche sogar die
Ursache derselben. Wie berechtigt ist diese Kritik? Inwiefern können beispielsweise Fragen der Gerechtigkeit überhaupt im Erkenntnisinteresse der Ökonomik liegen? Gibt es eine wertfreie Wissenschaft, gibt es universelle Modelle? Wo sind die blinden Flecken der Kritik und was können wir vom neoklassischen Weltbild lernen?
Anna Reisch absolvierte ihren B.Sc Economics in Heidelberg und studiert aktuell im Master an der HU Berlin. Sie ist im Vorstand des Netzwerks Plurale Ökonomik.