In der Auseinandersetzung zwischen der Verfassten Studierendenschaft und dem Rektorat der Universität Heidelberg fordert AKUT [+C] das Rektorat zum Einlenken auf: Studentische Initiativen haben ein Recht auf Räume für Veranstaltungen. Zuvor hatte Rektor Eitel in der Senatssitzung vom 8. April erklärt, dass eine Vortragsreihe keine Räume in der neuen Universität erhalte. (Vergleiche Pressemitteilung des Studierendenrats vom 10.04.2014)
Besonders bestürzt reagiert die Gruppe AKUT [+C] auf die Aussage Rektor Eitels die Vortragsreihe aus politischen Gründen abzulehnen. Die Vortragsreihe ‘Zur Kritik der irrationalen Weltanschauungen’ wird vom Studierendenrat der Universität Heidelberg, der Verfassten Studierendenschaft der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg, der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg, der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg und von AKUT[+C] organisiert.
„Während Thilo Sarrazin an der Uni reden durfte, sollen Studierende und Professoren aus politischen Gründen davon abgehalten werden, Esoterik, Verschwörungstheorien und Antisemitismus zu kritisieren. Wir fordern dringend Aufklärung, welche politischen Probleme Rektor Eitel dabei sieht.“ verlangt Lea Blisset (Organisationsteam AKUT [+C]).
Weitere studentische Initiativen von neuer Linie betroffen
Inzwischen hat AKUT [+C] erfahren, dass auch andere studentischen Initiativen keine Räume mehr in der Neuen Universität erhalten. Es scheint Rektor Eitel, selbst alter Herr der farbentragenden KDStV Normannia zu Karlsruhe, versucht sein politisches Profil zu schärfen. „Die Universität Heidelberg darf kein Ort autoritärer Zensur werden.“ fordert Alex Brünzel (AG Presse von AKUT [+C])
Weiterer Gesprächsbedarf in universitären Gremien
In der heutigen Sitzung der Arbeitsgruppe „Studentische Mitbestimmung“ werden Studierende und das Rektorat eine Lösung für das Problem suchen. Wenn es zu keiner Einigung kommt, könnte auch der Senat in seiner Sitzung vom 20.05.2014 sich noch einmal damit befassen, ob studentische Initiativen grundsätzlich und die Vortragsreihe im besonderen Räume in der Neuen Universität erhält.
Weitere Informationen zur Vortragsreihe gibt es hier.