Nachttanzdemo und Party – 45 Jahre JUZ! [Ankündigung des JUZ Friedrich Dürr]

“❶ Ab 18 Uhr, Start Hbf Mannheim: Nachttanzdemo
❷ Im Anschluss (22 Uhr): Party im JUZ Mannheim

Wir feiern 45 Jahre JUZ! Für Vielfalt, Kommunikation, Kreativität und Partizipation!
1973 wurde das JUZ von Jugendlichen, die nirgendwo in der Stadt einen geeigneten Treffpunkt hatten, erkämpft. Daraus ist ein Ort für unkommerzielle Kunst, (Gegen-)Kultur und autonome Politik entstanden, der schon seit 45 Jahren zeigt, dass es auch anders gehen kann. Das wollen wir mit einer Nachttanzdemo feiern und gleichzeitig unsere Solidarität an alle Freiräume aussenden, die gerade (wie das JUZ erst vor kurzem) um ihre Existenz bangen oder erst noch erkämpft werden müssen.

Auf der Demo wie auf der Party gilt:
Wir wollen, dass bei uns alle angstfrei Spaß haben können.
Rassistisches, antisemitisches, sexistisches, homophobes und anderweitig bescheuertes und bedrohliches Verhalten werden wir nicht tolerieren.”

Wir freuen uns drauf!

Gegen die AfD in Mannheim und Bruchsaal!

Am Samstag wird die AfD gleich doppelt in der Region auftreten.
In Mannheim will sie ihr fünf Jähriges Jubiläum feiern, unter anderem mit Alice Weidel.
In Bruchsaal hat sich AfD Spitzenfunktionär Björn Höcke angekündigt.
Verschiedene antifaschistische Gruppen haben Protest ankündigt und brauchen Unterstützung! In Bruchsaal beginnt die Antifa-Kundgebung um 13.00 am Friedrichsplatz, in Mannheim ab 18.00 vor dem Schützenhaus Feudenheim.
Weitere Informationen gibt es hier.
 
Kein Platz für rechte Hetze!

A+C Kneipe am Freitag, den 1.Juni

Die bislang größte Demonstration von Mieter*innen in Berlin sowie die
zahlreichen Besetzungen der letzten Wochen in Berlin, Stuttgart und Göttingen führen erneut die zugespitzte Lage der  Wohnraum- krise vor Augen. Sozial ungleich verteilter Wohnraum ist keineswegs ein neues Problem, sondern hat sich durch zahlreiche politische Entscheidungen hin zu einem privat- und profitorientierten Wohnungsmarkt  weiter verschärft. Steigende Mieten, Verdrängung und Zwangsräumungen sind deshalb in vielen Städten Alltag. Das scheint auch die Regierung erkannt zu haben, weshalb die SPD das Wohnen als „die soziale Frage unserer Zeit“ bezeichnet. Doch Vorschläge wie Baukindergeld sind von einer Lösung struktureller Probleme weit entfernt.

Die Interventionistische Linke Berlin hat deshalb seit 2017 die strategischen Überlegungen der stadtpolitischen Bewegungen Berlins in der Broschüre „Das rote Berlin“ zusammengetragen. So wurde eine Position der radikalen Linken entwickelt, die als Lösung nicht weniger als die Abschaffung des privaten Wohnungsmarktes fordert:  Vorgeschlagen wird die Vergesellschaftung des Wohnungsmarktes, begriffen als Einheit von öffentlichem Eigentum und demokratischer Selbstverwaltung. In der Kneipe werden wir euch zentrale Thesen und Strategien vorstellen um anschließend über die Forderungen ins Gespräch zu kommen, Probleme zu diskutieren und die Übertragbarkeit auf andere Städte zu prüfen.

Wir freuen uns auf einen gemütlichen Kneipenabend mit spannender Diskussion, Bier und  Brause!

Wann: Freitag, 04.05.18 um 19.30 Uhr
Wo: Cafe Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt

A+C Kneipe am Freitag, den 04.05

Wurzel im Treibsand – Reflexionen und Werkzeuge von und für die Klimagerechtigkeitsbewegung

Der Input behandelt die Broschüre „Wurzel im Treibsand – Reflexionen und Werkzeuge von und für die Klimagerechtigkeitsbewegung“. Die Broschüre wird von der Gruppe ausgeCO2hlt herausgegeben, deren „Fokus […] im Widerstand gegen Braunkohleabbau im Rheinland“ liegt. Sie entstand aus der Idee die US-amerikanischen Broschüre „Organizing Cools the Planet“ zu übersetzen. Da sich dieses Unterfangen als schwierig erwies, wurde sie dann aber erweitert, ergänzt, gekürzt, und auf den deutschsprachigen Raum übertragen und versteht sich als ‚open-source‘ Projekt. Die Kurzvorstellung wird vor allem das „Communitiy Organizing“ behandeln. Sich also zunächst dem Kapitel Drei: „Gemeinschaften und wie sie sich organisieren“ widmen. Danach werden einzelne Methoden, Werkzeuge und ggf. Strategien, genauer beschrieben, um abschließend zu diskutieren wie, wer und welche dieser Methoden in unsere politische Arbeit integriert werden können oder sollten. Damit behandelt der Input übergreifend die Frage wie und ob also Ansätze der Klimagerechtigkeitsbewegung auf andere politische Zusammenhänge übertragbar sind.

Wir freuen uns auf einen weiteren gemeinsamen Abend mit Diskussion, Bier und Brause!

Wann: Freitag, 04.05.18 um 19.30 Uhr
Wo: Cafe Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt

kneipe

Nein zum Krieg des türkischen Regimes! Solidarität mit Afrin!

Das Bündnis “Nein zum KriegSolidarität mit Afrin” ruft am Samstag 14. April erneut zur Demonstration auf. Die Demo startet um 13 Uhr am Ehrenhof Schloss Mannheim unter dem Motto „Nein zum Krieg des türkischen Regimes! – Rückzug der türkischen Streitkräfte aus den kurdischen Gebieten in Nordsyrien – Stoppt die Waffenexporte in die Türkei – Solidarität mit Afrin!“

Den vollen Aufruf zur Demo könnt ihr hier lesen.

Wir sehen uns auf der Straße!

 

Samstag, 14. April 2018

Auftakt: 13.00 Uhr Ehrenhof Schloss Mannheim

Abschluss: Alter Messplatz

7.4: Nazis in Kandel blockieren! [Repost AIHD]

Bereits für kommenden Samstag, den 7. April ist erneut ein rechter Großaufmarsch in Kandel angekündigt. Nachdem beim letzen Mal – vor nicht mal zwei Wochen – die TeilnehmerInnenzahl der Nazis bereits geringer als erwartet, aber immer noch im vierstelligen Bereich war, hat sich nun die Orgastruktur der Rechten geändert. Die Organisation wird im wesentlichen von Marco Kurz und nicht mehr vom AfD-geführten Bündnis „Kandel ist überall“ gestemmt. Dennoch beteiligen sich auch relevante AfD-Strukturen (wie z.B. die AfD Rheinland-Pfalz) an der Mobilisierung. Die Rechten mobilisieren auf 14 Uhr Kandel Marktplatz.
Doch dagegen regt sich erneut breiter Widerstand, und viele antifaschistische Gruppen rufen dazu auf, am Samstag um 13 Uhr gegen den Naziaufmarsch auf die Straße zu gehen.
Von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sind Mahnwachen an Orten entlang der Naziroute angemeldet, u.a. am Bahnhofsplatz.
Ausführliche Infos gibt es unter eingreifen.blogsport.eu.

Von Mannheim aus gibt es eine gemeinsame Anreise. Treffpunkt ist um 11.10 in Mannheim vor dem Hauptbahnhof, Abfahrt ist um 11.26 über Neustadt.
Auch aus Karlsuhe gibt es einen Zugtreffpunkt, nämlich um 12.15 Uhr am Südausgang des Hauptbahnhof Karlsruhe.

A+C Kneipe am Freitag, den 06.04.18

Kulturindustrielle Vereinnahmung am Beispiel von Riot Grrrl und Pussy Riot

Es ist wieder so weit, der nächste gesellige A+C Kneipen-Abend steht an. Dieses Mal wird es um die mediale Rezeption von Pussy Riot und Riot Grrrl gehen.

Die These lautet, dass kaum jemand, der*die den Mainstream-Diskurs verfolgt hat, fundierte Informationen zu Inhalten und Positionen der beiden erhalten hat. Aber warum ist das so, was wurde stattdessen mit welchem Ziel berichtet?

Die kulturindustrielle Vereinnahmung ist eine Perspektive, die dieses Phänomen kritisch beleuchten kann. Ihr liegt die Erkenntnis zugrunde, dass gesellschaftliche Verhältnisse und Deutungen nicht im luftleeren Raum entstehen, sondern durch Diskurse geprägt sind, die auf unterschiedlichen Ebenen und mit unterschiedlichen Mitteln geführt werden.

Die Referentinnen haben im Rahmen ihrer Master-Thesis eine kritische Diskursanalyse angefertigt. Sie werden eine kurze Einführung in die theoretischen Grundlagen der Kulturindustrie (Adorno und Horkheimer) und des labeling approachs (Howard S. Becker) geben und sowohl die Riot Grrrl Bewegung als auch Pussy Riot werden vorgestellt. Im Anschluss werden wir Zeit haben fleißig darüber zu diskutieren. Was sind die zentralen Ergebnisse der Analyse und welche Themengebiete werden in der Rezeption von Riot Grrrl und Pussy Riot vermittelt? Haben diese noch etwas mit ihren eigenen Positionen zu tun?

Vielleicht werden in der Diskussion ja Strategien deutlich, wie politischen Bewegungen der Wind aus den Segeln genommen wird, und wie schön wäre es, wenn wir aus den vorgestellten Ergebnissen gemeinsam Perspektiven und Strategien entwickeln könnten um diesen Praktiken Steinchen in den Weg zu legen.

Wir freuen uns auf einen weiteren gemeinsamen Abend mit Diskussion, Bier und Brause!

Wann: Freitag, 06.04.18 um 19.30 Uhr
Wo: Cafe Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt

AfD will wieder in die Stadthalle

Am Freitag, den 23. März plant die Junge Alternative mit Unterstützung ihrer Mutterpartei AfD erneut eine Veranstaltung in der Stadtbücherei Heidelberg. Nach ihrem kläglichen Scheitern bei letzten Mal, als mehrere hundert Menschen ihre Veranstaltung verhinderten, wollen sie nun die Terminüberschneidung mit dem rechten Aufmarsch in Kandel am Tag drauf nutzen, um angereisten Nazis und Rassist_Innen ein nettes Vorabendprogramm zu liefern.
Ab 17 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung zur Bücherverbrennung vor der Stadtbücherei  (Poststraße, Heidelberg) statt.
Kein Fußbreit den Faschist_Innen!

Kein Fußbreit rechter Hetze!

Am 03. März fand in Kandel eine große rechte Demonstration statt. Nicht nur wurden Rechte von AnwohnerInnen gefeiert, auch wurden linke GegendemonstrantInnen aus der Demo heraus angegriffen.
Das rechte Spektrum aus Parteinazis, Indentitären und rechten Wutbürger*innen hat nun für den 24. März wieder eine Demonstration in Kandel angemeldet.
Unsere Genoss*innen der AIHD machen einen Bus zu den Gegenprotesten, der allen AntifaschistInnen offen steht.
Alle Infos und Anmeldung unter aihd.noblogs.org

No Pasarán!

Raus auf die Straße zum internationalen Frauen*kampftag! Demo am 08.03., 16.00, Bismarckplatz!

Einst, so erzählt es die Legende, gab es eine ferne Zeit in der Frauen* unterdrückt und ausgebeutet wurden. Doch dass in den aktuellen Verhältnissen kein Sexismus mehr existiert ist eine ziemlich freche Lüge – das Patriarchat ist so quicklebendig wie eh und je. Gesamtgesellschaftlich wird Stimmung gemacht gegen das böse F-Wort –und es geht
nicht ums Ficken- denn dafür seien Frauen ja, gemäß ihrer „natürlichen Aufgabe“, erst geschaffen worden. Jenen, die vom „Genderwahnsinn“ faseln, gönnen wir einen Blick in die gesellschaftliche Realität von Frauen* und stellen uns die Frage: Ist der Feminismus tatsächlich überholt, wenn Frauen* sich überlegen müssen ob sie in der Dämmerung joggen gehen können?

Die Frauen* haben einen langen Kampf hinter sich und konnten in den letzten zwei Jahrhunderten in vielen Bereichen Rechte und Freiheiten erkämpfen. Heute werden Frauen* von Männern* auf ihre eigenen Erfolge hingewiesen als seien diese Produkt männlichen Gönnertums. Natürlich immer mit dem patriarchal erhobenen Zeigefinger, dass es jetzt aber mal gut sei mit den Forderungen. Frau*, sei dankbar, dass du studieren und arbeiten darfst! Doch wenn wir uns auf den Erfolgen früherer Frauen*kämpfe ausruhen, treten wir deren Opfer mit Füßen und riskieren die Rücknahme der erkämpften Freiheiten.
Denn: Der „Genderwahnsinn“ ist so lange notwendig wie das Frau* sein als natürlich dargestellt und sie so auf eine minderwertige Position verpflichtet wird. Öffentliche Thematisierung von sexistischer Diskriminierung wird sanktioniert und kleingeredet und so erscheinen (sexuelle) Gewalt, Ausbeutung in der Lohnarbeit und Doppelbelastung durch zusätzliche Hausarbeit als Einzelschicksale. Unter anderem die #meetoo Kampagne jedoch zeigt, dass sexuelle Gewalt von Männern* sehr wohl weit verbreitet ist und eine Gefahr für jede Frau* darstellen kann.

Besonders von rechts wird kritisiert, dass jene Gewalt überhaupt angesprochen
wird. Der AFD-Politiker Poggenburg findet stellvertretend für seine Partei, dass die #meetoo Kampagne eine Farce ist „als ob es keine wirklichen Probleme gibt.“ Denn das „wirkliche Problem“, so kann im AFD Parteiprogramm nachgelesen werden, ist der Zerfall der traditionellen Familie. Der sexistisch-rechte Traum ist es „unsere“ deutschen
Frauen* gut vor dem Ausländer zu verstecken: Und zwar sicher hinterm Herd und im heteronormativ eingerichteten Schlafzimmer zur emsigen Produktion neuer braver deutscher Christ*innen mit rechter Gesinnung. Und damit die Ehefrau* erst gar nicht auf die Idee kommt sich davon frei zu machen werden frauen*spezifischen Angeboten, wie
autonomen Frauen*häusern, die Finanzierungsgrundlage entzogen. Die feministische Forderung einer gleichberechtigten Behandlung auf dem Arbeitsmarkt wurde vom Kapitalismus aufgegriffen und marktförmig verwurstet. Jedoch profitieren hier nur Frauen* in gehobenen sozialen Positionen von Diversity Management und Kinderbetreuung. Die schlecht bezahlte, prekäre Sorgearbeit führen heute ebenfalls vor
allem Frauen* aus, aber eben jene, die in deprivilegierten Verhältnissen leben.
Die feministische Forderung jedoch sollte nach wie vor heißen: Wir wollen
ein gutes Leben für ALLE Frauen*!

Zur Bekräftigung dieser Forderung lasst es uns der Feministin Silke Rügers
nachmachen und die Sexisten dieser Welt mit Tomaten bewerfen,
und zwar mit schmackes!

Kommt zur Demo am 08.03., ab 16 Uhr auf dem Bismarckplatz HD

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