Auf zum Bildungsstreik! Für eine solidarische Lösung der Krise!

Aus dem Aufruf der Veranstaltenden:

“Das ‘Corona-Semester’ bringt viele Probleme, doch Uni, Land und Bund tun wenig dagegen: Prüfungsordnungen werden kaum angepasst, Studiengebühren müssen weiter gezahlt werden und funktionierende Soforthilfen bleiben aus.Du hast keine Lust auf Zwangsexmatrikulationen, Studiengebühren und unzureichende finanzielle Hilfen? Du möchtest eine solidarische Lösung der Krise an den Hochschulen? Dann auf zum Bildungsstreik!

Wir stehen auf! Für eine solidarische Lösung der Krise an den Hochschulen! Für faire Prüfungsbedingungen, eine Aussetzung der Studiengebühren und echte soziale Hilfen!

Mehr Infos hier!

A+C Kneipe am Freitag, den 1.Juni

Die bislang größte Demonstration von Mieter*innen in Berlin sowie die
zahlreichen Besetzungen der letzten Wochen in Berlin, Stuttgart und Göttingen führen erneut die zugespitzte Lage der  Wohnraum- krise vor Augen. Sozial ungleich verteilter Wohnraum ist keineswegs ein neues Problem, sondern hat sich durch zahlreiche politische Entscheidungen hin zu einem privat- und profitorientierten Wohnungsmarkt  weiter verschärft. Steigende Mieten, Verdrängung und Zwangsräumungen sind deshalb in vielen Städten Alltag. Das scheint auch die Regierung erkannt zu haben, weshalb die SPD das Wohnen als „die soziale Frage unserer Zeit“ bezeichnet. Doch Vorschläge wie Baukindergeld sind von einer Lösung struktureller Probleme weit entfernt.

Die Interventionistische Linke Berlin hat deshalb seit 2017 die strategischen Überlegungen der stadtpolitischen Bewegungen Berlins in der Broschüre „Das rote Berlin“ zusammengetragen. So wurde eine Position der radikalen Linken entwickelt, die als Lösung nicht weniger als die Abschaffung des privaten Wohnungsmarktes fordert:  Vorgeschlagen wird die Vergesellschaftung des Wohnungsmarktes, begriffen als Einheit von öffentlichem Eigentum und demokratischer Selbstverwaltung. In der Kneipe werden wir euch zentrale Thesen und Strategien vorstellen um anschließend über die Forderungen ins Gespräch zu kommen, Probleme zu diskutieren und die Übertragbarkeit auf andere Städte zu prüfen.

Wir freuen uns auf einen gemütlichen Kneipenabend mit spannender Diskussion, Bier und  Brause!

Wann: Freitag, 04.05.18 um 19.30 Uhr
Wo: Cafe Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt

Familie in Rohrbach abgeschoben

Uns erreichte folgender Aufruf für die Rückholung einer abgeschobenen Familie aus Rohrbach (HD):

In Rohrbach wurde in einer nächtlichen Polizeiaktion eine 6-köpfige Familie nach Serbien abgeschoben. Familie Ramadani lebte seit 6 Jahren in Rohrbach, waren als Roma geduldet und mehr als gut integriert. Die Kinder (3, 6, 7, 7) sind jetzt traumatisiert – die Familie ist bei Bekannten in Belgrad untergekommen. Wie es zu dieser Abschiebung unter nächtlicher Polizeigewalt kommen konnte, ist noch völlig unklar – mehrere Rechtsanwälte haben sich der Sache angenommen. Da es der Stadt Heidelberg möglich ist, ein Bleiberecht für Familie Ramadani auszusprechen, und sie somit wieder zurückholen könnte, wurde eine Unterschriftenaktion gestartet.

Neben der Unterschriftenaktion lohnt sich auch ein Anruf beim zuständigen Bürgermeister für Integration Wolfgang Erichson (Dezernat 4: 06221 5820600)

Hier bekommt ihr die Unterschriftenliste.

A+C Kneipe am 02.02.18

A-CKneipe

A+C Kneipe am 02.02.18

Eliteuni, eine romantische Altstadt direkt am Neckar, kleine verträumte Gassen mit Cafes und Bars. Heidelberg, hier ist die Welt noch in Ordnung – möchte man sagen – doch der erste Eindruck täuscht. Einkommensschwache Menschen werden aus dem Stadtzentrum verdrängt und können somit weniger am Stadtleben partizipieren. Denn Wohnraum, eine elementare Grundlage für eine soziale Existenz, wird als Ware auf dem Markt gehandelt. Die Stadt wird zunehmend der Verwertungslogik unterworfen und bietet für Menschen mit geringem Einkommen keinen Ort mehr für Begegnungen oder soziokulturelle Austauschprozesse. Zu „unserer“ Sicherheit wird gleichzeitig die Präsenz von Polizei und die Überwachung des öffentlichen Raums verstärkt. Diese Umstände schreien nach einer kritischen Betrachtung und Intervention!
Das „Recht auf Stadt“ (Lefebvre 1968) gibt uns dabei den analytischen Rahmen für eine Kritik der Stadtentwicklungsprozesse. Auf den selben Begriff bezogen, formieren sich aber auch soziale Bewegungen überall auf der Welt.
In unserem Input möchten wir deshalb eine kurze Einführung zum Begriff „Recht auf Stadt“ bieten, um daraufhin das stadtpolitische Bündnis „Wem gehört die Stadt?“ aus Mannheim vorzustellen. Im Anschluss möchten wir gemeinsam über Probleme und Ansatzpunkte in Heidelberg diskutieren und uns die Frage stellen: Wo und wie können wir angesichts dieser Verhältnisse intervenieren?

Klinikstreik & Demo 25.1. 14:30 Uhr

Am Donnerstag den 25.01.2018 wird an den Heidelberger Uniklinika, sowie in drei weiteren Städten in Baden Württemberg gestreikt. Grund sind desolate Personalbesetzungen in der Pflege.
Wir solidarisieren uns mit den Streikenden.
Kommt zur Demo am 25.1. um 14:30 Uhr an der Chirurgischen Klinik /INF 110
GESUNDHEIT IST KEINE WARE!

Am Donnerstag den 25.01.2018 wird an den Heidelberger Uniklinika, sowie in drei weiteren Städten in Baden Württemberg gestreikt. Es werden Mindestpersonalbesetzungen gefordert.

Wir solidarisieren uns mit dem Streik.
Kommt zur Demo am 25.1. um 14:30 Uhr
an der Chirurgischen Klinik /INF 110

GESUNDHEIT IST KEINE WARE!

 

In Baden-Württemberg wird seit vergangenem Jahr für mehr Personal in der Pflege gekämpft. Da es bisher zu keinen Ergebnissen kam, wird deshalb am Donnerstag, 25.01. an der Uniklinik Heidelberg gestreikt. Zentrale Forderung ist eine Mindestpersonalbesetzung und mehr Personal an den Uniklinika in Baden-Württemberg.

In Baden-Württemberg fehlen 17.000 Stellen in der Pflege. Während in den Niederlanden und der Schweiz eine Pfleger*in fünf Patient*innen versorgt, kommen in Deutschland auf eine*n Pfleger*in 13 Patient*innen!

Kostendruck und Gewinnorientiertes Handeln in den Geschäftsleitungen der Krankenhäuser hat zu Einsparungen beim Pflegepersonal geführt. Die Folgen sind immer mehr Arbeit auf weniger Schultern, Überbelastung und am Ende oft Burn-Out. Immer weniger Menschen wollen deshalb in diesem Beruf arbeiten, oder hängen ihn nach ein paar Jahren wieder an den Nagel. Für uns als Patient*innen bedeutet das, dass es kaum noch Zeit gibt für unsere Sorgen und Ängste, häufigere Fehler bei unserer Behandlung, eine erhöhte Infektionsgefahr, vorzeitige „blutige“ Entlassungen, eine deutlich erhöhte Rückfallquote und ein erhöhtes Sterberisiko. Die aktuelle Praxis kann in letzter Konsequenz für uns also tödlich enden. Deshalb gilt es den Streik in Heidelberg zu unterstützen!

Natürlich wollen wir mehr. Wir wollen ein Gesundheitssytem, das nicht nach den Regeln des Markts funktioniert, sondern sich an
den Bedürfnissen derjenigen orientiert, die hier leben und die darin arbeiten: Aufwertung von Sorgearbeit, Zugang zu medizinischer und pflegerischer Versorgung für alle!

Aber das alles muss erkämpft werden. Die Auseinandersetzung kann ein Anfang für einen grundlegenden Wechsel sein. Die Streikenden stellen die Frage danach, wie viel Personal es für eine Versorgung braucht, die sich an den Bedürfnissen der Patient*innen, am medizinischen Bedarf und nicht zuletzt auch an den Ansprüchen der Pflegekräfte selbst orientiert. Das durchzusetzen heißt mit der Logik zu brechen, nach der Krankenhäuser wie Unternehmen organisiert werden und in der Fürsorge und Zuwendung wegrationalisiert werden. Es ist wichtig, dass wir uns organisieren und gemeinsam mit Beschäftigten und Patient*innen diese Auseinandersetzung um mehr Personal zu einer Auseinandersetzung um gute Gesundheit für alle machen.

Als zukünftige Ärzt*innen, Pfleger*innen oder Patient*innen sind auch wir von der Situation unmittelbar betroffen. Höchste Zeit also, etwas dagegen zu tun.

Deshalb kommt zur Streikdemo!

Am Donnerstag 25. Januar um 14.30 Uhr

an der Chirurgischen Klinik, Im Neuenheimerfeld 110

Seite an Seite für Personal in der Pflege!

20.09. Lesung: Die Untergangster des Abendlandes – Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘

Für Samstag, den 20.01. legen wir euch eine Buchvorstellung in der Buchhandlung Schöbel besonders an Herz. Judith Goetz,‎ Joseph Maria Sedlacek und Alexander Winkler haben ein Buch zur Ideologie und Rezeption der Identitären geschrieben. Los gehts um 19:30 Uhr in der Buchhandlung Schöbel, Plöck 56a. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Im Vortrag wie im Buch werden die ideologischen Ansätze der
“Identitären” kritisch beleuchtet. Die Kritik geht dabei über die
übliche Anprangerung der Islamfeindlichkeit hinaus und tritt an, den
rechtsextremen Charakter der “Idenditären” besonders im Bezug auf
Nationalismus, Antisemitismus und deren Geschlechterbilder nachzuweisen.

Die Herausgebenden gehören der “Forschungsgruppe Ideologien und
Politiken der Ungleichheit” an, die in Österreich eine Spitzenreferenz
in der Rechtsextremismusforschung ist. Insbesondere die Herausgeberin
Judith Goetz forscht zu den Themen Verbindung von Rechtsextremismus zum
Geschlechterverhältnis, Sexismus im Generellen und
Studentenverbindungen, welche im Kontext feministischer Arbeit besonders
interessant sein dürften.

A+C Kneipe am 19.01.18 zum Thema: Verelendung und Obdachlosigkeit im Kapitalismus


Außerplanmäßig findet unsere monatliche Kneipe im Januar nicht am ersten Freitag, sondern am 19.01. statt.

Bei der Kneipe in geselliger Runde starten wir mit einem kleinen Input, um uns dann gemeinsam darüber auszutauschen. Thema dieses Freitagabend-Plausches ist die Verelendung und Obdachlosigkeit im Kapitalismus. Wer Lust hat bei einem gemütlichen Bier oder Cola zu diskustieren oder auch uns und unsere politische Arbeit von Akut kennenzulernen, ist herzlich eingeladen.

Fr. 19.01.18 ab 19:30 Uhr
Cafe Gegendruck, Fischergasse 2, HD-Altstadt

Nachdem die bürgerliche Gesellschaft ihr Gewissen zum christlichen Fest
der Nächstenliebe wahlweise mit einer Spende an eine beliebige
Nichtregierungsorganisation oder einem deftigen Ablass in den
Klingelbeutel erleichtern konnte, widmet sich unsere erste A+C Kneipe im
Jahr 2018, dieses Mal ausnahmsweise am dritten Freitag des Monats, einem
brandaktuellen Thema: Verelendung und Obdachlosigkeit im Kapitalismus.

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JUZ bleibt! Jugendzentrum Friedrich Dürr droht die Schließung

*Update* Der Antrag der CDU die Mittel für das JUZ zu streichen wurde abgelehnt. #JUZbleibt
Wir begrüßen die Entscheidung des Gemeinderates! An dieser stelle dokumentieren wir die Stellungnahme des JUZ Mannheim sowie die Stellungnahme unserer Genossen von der IL Rhein-Neckar!
Stay strong!

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Die CDU-Mannheim versucht gerade bei den Verhandlungen für den Doppelthaushalt 2018/19 die Zuschüsse für das JUZ sowie deren Mietbefreiung ersatzlos zu streichen. Über den Antrag wird morgen oder am Dienstag im Mannheimer Gemeinderat abgestimmt. Die Zeit drängt also!

Dieser Angriff auf linke Strukturen reiht sich ein in die Hetzjagd gegen Linke und den Ausbau des Polizeistaats seit den G20 Protesten im Juli in Hamburg.

Auf die Kriminalisierung selbstverwalteter Strukturen und die Extremismusdoktrin kann es nur eine Antwort geben: Solidarität!

Was wir tun können:

  1. Morgen (Mo. 11.12.) um 8.30 zum Stadthaus N1 kommen. Weitere Infos auf Facebook.
  2. Die Petition zum Erhalt des JUZ Mannheim unterschreiben.
  3. Spread the word! Das JUZ braucht Öffentlichkeit!
  4. Fördervereinsmitglied des JUZ werden.

 

Neuerscheinung: Irrwege der Kapitalismuskritik

Erinnert ihr Euch an unsere Vortragreihe aus dem letzten Jahr, die Irrwege der Kapitalismuskritik? In leicht veränderter Zusammensetzung sind die Beiträge der Referenten nun als Buch im Alibri-Verlag erschienen. Wir freuen uns sehr und legen Euch das Buch sehr ans Herz.

Merlin Wolf (Hrsg.): Irrwege der Kapitalismuskritik
173 Seiten, kartoniert, Euro 16.- ISBN 978-3-86569-273-3


Aus dem Inhalt

Bankenkrise und Sparpolitik hatten offensichtliche Folgen für große Teile der Bevölkerung nicht nur in Griechenland. Seitdem ist Kapitalismuskritik plötzlich en vogue. Doch oft genug richtet sich die Kritik nur gegen jene, die als Verursacher der Krise angesehen werden oder segelt in nationalistischem Fahrwasser: „Sozial geht nur national!“. Kritik wird so zum Ressentiment.
Die Autorinnen und Autoren legen die strukturellen Ursachen gesellschaftlich beobachtbarer Phänomene offen, um sich nicht auf den Irrwegen einer Kritik zu verlieren, die bloße Symptome beklagt.
Im Labyrinth der Kapitalismuskritik sollen Maßstäbe gefunden werden, wie sich progressive und regressive Analysen unterscheiden lassen. Anhand negativer Beispiele werden Bedingungen deutlich, die progressive Kapitalismuskritik erfüllen muss.

Mit Beiträgen von Thomas Ebermann, Stephan Grigat, Maximilian Hauer, Frédéric Krier, Bakara Merle, Nadja Rakowitz, Norbert Trenkle und Merlin Wolf.

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